Schimmel

Eine besondere Herausforderung sind historische Gebäude

Hier gibt es spezifische, wärmetechnische Schwachstellen. An diesen kommt es solange nicht zu Schimmelbefall, wie keine Eingriffe in die Gebäudesubstanz vorgenommen werden. Vor einer Modernisierung ist zu untersuchen, ob die Schwachstellen Schimmelbefall fördern können.
Einseitige energetische Sanierungen (wie z.B. Einbau neuer Fenster, nicht geplante und nur teilweise eingebaute Wärmedämmung) können zu einer erheblichen bauphysikalischen Verschlechterung führen. Das Gebäude muss in seiner Gesamtheit erfasst werden. Es sind Maßnahmen zu planen, die eine nachhaltige schadensfreie Nutzung ermöglichen.
In Gesprächen mit Eigentümern, Nutzern und Denkmalpflegern gilt es Schadensbilder aufzuzeigen, Ursachen zu klären und Sanierungsmöglichkeiten zu finden, um auch am Denkmal eine dauerhafte, schadensfreie Sanierung durchzuführen. 

Messungen raumklimatischer Kennwerte

Vielfach können auf der Grundlage einmaliger, stationärer Messungen keine ausreichend genauen Schlussfolgerungen zu Ursachen von Schimmelpilzbildungen gezogen werden. In derartigen Fällen werden am Objekt Datenlogger und Messsonden installiert. Wenn das Bauwerk unter den realen Bedingungen eingeschwungen ist, werden raumklimatische und meteorologische Kennwerte über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet. 
Mit einer sachverständigen Auswertung sind sodann detaillierte Aussagen über das Bauteilverhalten unter Nutzungsbedingungen möglich.